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Die mit den Eseln schreien

Sarah • 2. August 2021

So langsam sind wir im Nordwesten Sardiniens angekommen. Zwischen der Costa Paradiso und dem Golfo di Asinara liegt Isola Rossa, benannt nach der kleinen vorgelagerten Insel und den rosafarbenen Granitfelsen. Die dortige Marina ist für zwei Tage unser Ort der Wahl.

Ende Juni sind wir hier noch fast alleine, und genießen das beschauliche Fischerdorf. Auch wenn die Haupteinkommensquelle mittlerweile eher der Tourismus sein dürfte, so gibt es doch noch einige auch kleinere Fischerboote, die rege im Einsatz sind. Entsprechend schüttelt es uns immer wieder durch, gerne frühmorgens, wenn der Schwell der vorbeifahrenden Boote uns trifft. 

Der Versuch an der Isola Rossa zu schnorcheln scheitert recht kläglich an der Welle, die außerhalb der Marina herrscht. Hier merkt man direkt wieviel die Kaimauer abhält. Also doch an den Strand. Der Strand von Isola Rossa ist zwar nicht sehr groß, aber wenig frequentiert und bietet feinen Sand und kristallklares Wasser. 

Next Stop: Asinara



Die Asinara Insel ist ein im Nordwesten vorgelagerter Nationalpark, mit ca. 110 km Küstenlinie. Funfact: Die Volkszählung 2018 ergab laut Wikipedia 2 männliche Bewohner. 

Früher waren es ein paar mehr- die Insel wurde bis 1999 fast 100 Jahre lang als Gefängnisinsel genutzt, von italienischen Kriegsgefangenen bis zuletzt wohl verurteilten Mafiamitgliedern. Die alten Gefängnisanlagen kann man vor allem in der Cala Reale noch ansehen. 

Ansonsten findet man auf Asinara Esel. Viele Esel, und vor allem auch weiße Esel. Das Wahrzeichen der Insel. Es handelt sich wohl um eine seltene Mutation (kein Albinismus, wie ich gelernt habe, sondern leuzistisch), die zu diesen weißen Eseln führt. Ehrlich gesagt finde ich die grauen Esel hübscher – aber über Geschmack kann man ja bekanntlich nicht streiten. Seit 1997 Nationalpark, darf man nur ganz ausgewählte Teile der Insel betreten, und Boote sind nur in 3 Buchten überhaupt erlaubt. Ankern ist generell verboten, es gibt Bojen zum Festmachen. Zudem sind auch Ausflüge mit dem Beiboot untersagt. Man darf generell nur die Bojen ansteuern und von dort auf direktem Wege den Nationalpark wieder verlassen. Klingt alles etwas kompliziert- aber es lohnt sich. Man sieht wie sich die Natur entwickelt, wenn sie halbwegs ungestört sein kann. Es ist unfassbar schön hier.

Das Wasser ist so klar, dass wir die Boje und die Kette darunter bis zum Boden auf 7 Meter Tiefe glasklar sehen können. Die Blue Baloo sieht ihren eigenen Schatten auf dem Boden und ich kann sogar meinen winkenden Arm sehen. Solche Bilder kenne ich sonst von Seglern auf den Bahamas. Wir schnorcheln durch die Bucht und es ist faszinierend wie viele Fische hier unterwegs sind, und neugierig auch recht nah kommen. Als wir vom Boot ein paar Brotkrumen ins Wasser werfen gibt es fast ein Gemetzel unter den Fischen.

An Land sehen wir uns um, begegnen vielen der besagten Esel und sehen die alten Anlagen. Einmal täglich kommt eine Fähre an, die Ausflügler von Porto Torres bringt und abends wieder abholt. Man kann dann entweder zu Fuß auf den festgelegten Wegen, mit einem Fahrrad, oder wenn man Glück hat mit einem Elektroauto die Insel erkunden. Wir haben keins- selbst jetzt vor Saisonstart muss man die Elektroautos 4-5 Tage im Voraus reservieren. Das liegt auch daran, dass es nur drei gibt, und eins kaputt ist…Allerdings finden wir die Preise auch ganz schön erwachsen- 90 Euro für einen Tag. Ich hoffe einfach, dass da auch ein guter Teil Unterstützung für den Nationalpark dabei ist. Aber wir bekommen ja eh keins. Fürs Fahrrad fahren ist es einfach zu heiss, also laufen wir zu Fuß die Bucht ab, und schauen uns das Ganze dann wieder vom Schiff aus an. Es ist eine wunderbare Ruhe hier- keine Motoren, keine Beiboote, keine Jetskis, keine Autos. Um halb sechs holt die Fähre die Ausflügler wieder ab, dann kehrt totale Stille ein. Bis auf- ja genau- die Esel. Immer wieder hört man ihre Schreie. Das klingt teils aufgeregt, erbost, zornig, oder manchmal auch nach höchster Not. Und passiert zu jeder Tages und Nachtzeit. Internet sei Dank weiß ich jetzt- Stuten rufen so ihre Fohlen, und Hengste kommunizieren mit rossigen Stuten.

Apropos Ruhe und Internet – Netz haben wir dort so gut wie gar keins- mein Videocall mit Freundinnen funktioniert leider nicht wirklich und friert immer wieder ein. Davon abgesehen ist es aber eigentlich recht schön nicht online zu sein.

Wir verbringen den Hauptteil der Zeit in der Cala Reale im Urlaubsmodus- baden, schnorcheln, sonnenbaden, lesen, essen, schlafen. Herrlich.

Aber dann klopft doch das schlechte Gewissen an: Wir haben seit einiger Zeit einen dicken weißen Ordner an Bord herumliegen- das gesammelte Wissen, aber auch die Anforderungen die an alle Teilnehmer der ARC- Atlantic Rally for Cruisers gestellt werden. Wie bei anderen Rallys auch starten mehrere Schiffe gleichzeitig von Las Palmas, Gran Canaria (in unserem Fall ca 100, die wie wir mit der ARC+ von Las Palmas über die Kap Verden nach Grenada wollen), werden über die Fahrtzeit getrackt, und es werden am Ende Sieger gekürt. Die Teilnahme an der ARC bedeutet für uns erhöhte Sicherheit bei unserer ersten Atlantiküberquerung Anfang November, das Siegertreppchen ist eher nicht unser Thema. Und im Rahmen der ARC gibt es für die teilnehmenden Boote und die Crew Anforderungen die zu erfüllen sind- sei es Sicherheitsausstattung, Sicherheitschecks, absolvierte Schulungen, Anmeldungen etc. 

Schulungen, z.B. zu medizinischer Versorgung, Erster Hilfe an Bord, Feuer, Wasser etc haben wir natürlich längst hinter uns. Dennoch ist der Ordner ziemlich dick und irgendwann müssen wir mal anfangen uns da durchzuarbeiten. Vor allem falls wir doch noch etwas an Ausstattung brauchen. Es ist nämlich gar nicht so einfach Dinge zu bestellen, wenn man ständig unterwegs ist, und auch nicht genau weiß wann man wo ankommt, bzw wieder abfährt. 

Erste Aufgabe aus dem Ordner: Sicherheitsausstattung prüfen, auf Vollständigkeit und Funktion. Also heraus mit Schwimmwesten, Rettungsbojen, Sicherheitsleitern, Rettungssegel, Seeanker, Epirb etc. Da muss zum Beispiel auch überall der Name unseres Bootes drauf. Jedes Feature zu erklären würde den Rahmen hier sprengen- es sei so viel gesagt: Wir haben alles was auf der Liste steht und noch viel mehr. 

Interessant ist vielleicht noch die Rettungsweste, mit zugehöriger Sicherheitsleine zum Festhaken am Boot. Die Weste löst automatisch aus, sobald man im Wasser ist. Das geht über eine kleine Tablette, die den Auslösemechanismus blockiert. Dringt Wasser ein löst sich die Tablette auf, und die Gaspatrone bläst die Weste auf. Die Weste hat einen hohen Kragen und dreht einen immer auf den Rücken- somit ohnmachtssicher. Zusätzlich haben wir ein Licht eingebaut, dadurch leuchtet die Weste im Dunkeln. Außerdem eine sogenannte Sprayhood: Man kann ein Plastikschild über die Weste ziehen, so dass man zwar atmen kann, aber kein Wasser ans Gesicht kommt. Gerade bei Wellen wichtig. Und wichtigstes Feature: Unsere persönlichen MOB Melder (ManOverBoard), die ebenfalls in der Weste verbaut sind. Das sind Sendegeräte, die bei Aktivierung eine Alarmmeldung abgeben verbunden mit einer Positionsmeldung. Diese Meldung wird auf allen Schiffen im Umkreis angezeigt, und auch optisch und akustisch bei uns an Bord.  Das ist natürlich eine extrem vereinfachte Erklärung. Zusammengefasst kann man sagen- bei uns fällt niemand von Bord, und wenn dann niemals unbemerkt. 

Als nach drei Tagen der Wind auffrischt bringt er leider auch ein ganz unerwünschtes Geschenk mit- die Wellen tragen eine ganze Menge Quallen in die Bucht. Faszinierend anzusehen, verderben sie einem aber doch das Badevergnügen. Wache halten von Deck aus während der andere schwimmt funktioniert auch nicht, weil die perfiden Wabbeldinger unterm Boot durchtauchen und plötzlich an der Badeleiter hochkommen. Letztes Jahr in Licata hat mich eine schmerzhaft am Bein erwischt – seitdem mache ich erst recht einen großen Bogen um diese Tierchen, bzw. bleibe auch mal dem Wasser fern. 

Somit für uns das Zeichen zum Aufbruch – wir setzen die Segel Richtung Castelsardo, ein mittelalterliches Städtchen 23 Meilen weiter östlich, das mit einer Marina aufwartet, und vor allem mit einer Werft. Denn das Unterwasserschiff der Blue Baloo braucht nach einem Jahr im Wasser doch etwas professionelle Zuwendung. 

von Sarah 10. Januar 2022
Um halb sechs Uhr morgens am 08.08.21 machen wir in Cartagena die Leinen los. Nur um sie zehn Minuten später an der Tankstelle wieder festzumachen. Wir füllen nochmal den Dieseltank und alle Kanister. Der Manövrierraum ist etwas enger als gedacht, da ein Fischer wohl dachte, er störe hier nachts niemanden, wenn er an der Tankstelle festmacht. Um halb sieben verlassen wir das geschützte Hafenbecken von Cartagena. Direkt in der Einfahrt passieren wir noch einen kleineren Tanker, dessen Beleuchtung es auch bei uns taghell erscheinen lässt.
von Sarah 5. Januar 2022
Die Belohnung des müden Seglers – Sonnenaufgänge vom Feinsten. Die Crew schaut noch etwas kariert, aber dennoch sind wir begeistert von dem Bild, das sich um uns herum zeigt.
von Sarah 2. November 2021
Seit 2008 ist Alicante Startpunkt und Base des Volvo Ocean Race, mit Ausstieg von Volvo die des "The Ocean Race". Manchen sagt auch noch der ganz alte Name „Whitbread Round the World“ etwas, das seit Anfang der 70er, damals noch von Southampton aus startete. Es ist eine Regatta in mehreren Etappen um die Welt, und gilt als eines der härtesten Rennen, auf Grund der einzelnen Etappen und Jahreszeiten. In 2021 hätte es das erste Mal unter dem Namen „The Ocean Race“ stattgefunden, auf Grund von Corona wurde es aber ins Jahr 2022 verlegt. Irgendwie ja schon passend, dass wir zufällig hier landen… Wir sehen uns natürlich die Base an, aber bis auf zwei aufgebockte Schiffe ist nicht viel zu erkunden. Aber die sind mächtig. Spannend mal so vor einer Open 60 zu stehen. Open ist das richtige Stichwort für das Deck- wenig zum Festhalten…In der Regatta-Szene ist es letztlich ähnlich wie beim Auto-Rennsport: In den Anfängen handelte es sich hier um Schiffe, die auch sonst zum normalen sportlichen Segeln genutzt wurden. Heutzutage sind das reine Rennmaschinen, gewichtsoptimiert, und eigentlich nicht bewohnbar. Außer man hängt gerne bei großer Lautstärke in einer wackeligen unisolierten Minikoje und isst Astronautennahrung. Die körperliche Hygiene lassen wir mal besser ganz außen vor…
von Sarah 1. November 2021
Wir sind sowas von vorbereitet. Das Schiff sowieso, Sicherheitseqipment ist gecheckt und vorbereitet, alle Proviantierungsmöglichkeiten der BB sind ausgeschöpft, ich habe sogar vorgekocht (Danke für den Tipp an Vicky von der IBEX) für den Fall, dass das Wetter längere Aufenthalte unter Deck verhindert. Zu guter Letzt installieren wir noch das Satellitentelefon, in unserem Fall das Iridium GO!. Hierdurch sind wir auf der Strecke auch trackbar wenn die letzten Mobilverbindungen sich verabschieden. Aber vor allem für uns wichtig: Wir können dadurch unterwegs neue Wetterdaten laden. Wir haben fast 500 Seemeilen vor uns, das bedeutet ganz grob mal 5 Tage auf See. Da können sich Wetterlagen verändern. Damit wir uns entsprechend anpassen können, laden wir über Satellit bis zu dreimal täglich neue Wetterdaten. Zwei Tage vor Abfahrt sehen wir uns ein Tutorial von Predict Wind an (das ist unser Wetterdienst, den wir vornehmlich nutzen) zur Installation und Nutzung- fun point: Im Tutorial wird empfohlen die Installation ca 2 Wochen vor Start zu beginnen. Nun, muss jetzt in 48 Stunden klappen. Wir wollten das System nicht früher aktivieren, da die monatliche Nutzung mit 150 Euro schon happig ist. Aber es klappt auch- das System ist wirklich einfach zu bedienen.
von Sarah 14. August 2021
Wir verlassen die Asinara Insel und steuern eine ganz besonders schöne Stadt im Nordwesten an- Castelsardo. Ein mittelalterliches Städtchen, umgeben von einer trutzigen Burganlage. Solche Orte sind tatsächlich rar auf Sardinien, meist gibt es doch kleinere Dörfchen, selten mal eine Stadt, die auf so viele Jahre zurückblicken kann.
von Sarah 25. Juli 2021
Wir kommen jetzt langsam in den Bereich der Costa Smeralda, im Nordosten Sardiniens. Dieser Küstenabschnitt, der sich vom Großraum Olbia über die Maddalena-Inseln bis nach Palau im Norden erstreckt ist berühmt-berüchtigt für die Reichen und Schönen, für Stars und Sternchen. Porto Cervo haben viele schon mal gehört, Puff Daddy (heißt er grad so, kennt den noch einer?) urlaubt hier genauso gerne wie Beyoncé oder Leonardo di Caprio. Wie es bei den heutigen Influencern aussieht, da muss ich leider passen- ob da außer Dubai noch was anderes in Frage kommt. Zuletzt erlangte dieser Teil Sardiniens traurige Berühmtheit, da u.a. die ansässige Discothek (Club..) von Flavio B. sich für Sardinien letztes Jahr zum Supergau im Sinne von Corona-Superspreader-Location entwickelte. Gegründet wurde die Costa Smeralda übrigens komplett auf dem Papier- Agha Kahn und weitere potente Geschäftsmänner seiner Zeit taten sich Anfang der 60er Jahre zusammen, kauften einigen Schäfern die 50 km Küste für einen Apfel und ein Ei ab und gründeten das Consorzio Costa Smeralda. Dieses entwickelte die wunderschöne einsame Küstenregion zum hochklassigen und hochpreisigen Touristenmagnet – allerdings unter strengen Auflagen. Jedes Immobilienprojekt musste durch das Consorzio genehmigt werden, es musste im eigens neu entwickelten mediterran-sardischen Stil und unter Verwendung lokaler Ressourcen gebaut werden. Zudem durfte die Höhe der Gebäude die der Bäume nicht überschreiten. Dadurch wurde zwar zum einen eine ganze Küste künstlich entwickelt – der Ort Porto Cervo zum Beispiel ist auch vom Consortium gegründet worden. Und der ein oder andere Nachfahr der besagten Schäfer wird sich heute noch ärgern über die erzielten Grundstückspreise. Zum anderen aber wurde so verhindert, dass in der Entwicklung von Sardinien Hochhausbettenburgen entstanden. Es gibt ja an den mediterranen Küsten Europas leider genug schlechte Beispiele aus den 60ern und 70ern Jahren, die zeigen wie es sonst aussehen könnte.
von Sarah 18. Juli 2021
Segeln wohin Wind und Welle einen tragen – hört sich super an. Wenn man sich das aber etwas genauer anschaut stellt man schnell fest, dass das ein romantisches Bild ist – aber eben halt auch nur ein Bild. Im Großen würde das ja zum Beispiel heißen, dass man wie wir in südlichen Sizilien, in Licata startet und je nach Wind in Griechenland, Tunesien, Malta oder -mit viel Glück- in Sardinien landet. Und in den meisten Fällen will man ja irgendwo hin. Oft noch innerhalb einer bestimmten Zeit. Wir zumindest wollen die Ostküste Sardiniens entlang segeln. Dafür benötigen wir den Wind aus der richtigen Richtung – alles was nicht Nord- Nord-West oder Nord-Ost ist, ist super. Zudem hätten wir gerne den Wind nicht zu schwach (wir wollen ja nicht motoren), und aber auch nicht zu stark (keine Lust auf Sturm im unbekannten Gebiet). Ach ja und dann bräuchten wir so in ca. 6-8 Stunden Entfernung noch einen geschützten Ankerplatz, der nicht zu flach, nicht zu tief ist, bitte sandigen Untergrund, der uns durch einen Hügel aus der vorherrschenden Windrichtung schützt und der gegen einlaufenden Schwell geschlossen ist. Oder alternativ bei viel Wind eine Marina, die ausreichend geschützt ist und die nötige Tiefe für unser Boot hat.Als Segelboot geht es unter Wasser noch über 2 Meter weiter bei uns. Da man sich die Bedingungen nicht wünschen kann, setzt das alles viel Planung vorraus, mit Hilfe von Wetterapps, Küstenhandbüchern und Kartenmaterial. Die richtige Planung entscheidet über gut schlafen oder besorgt wach bleiben, motoren oder segeln, bleiben oder aufbrechen. Und so heisst es oft irgendwo warten, um den nächsten Streckenabschnitt gut meistern zu können. Auch mal einen Ort auslassen, weil der bei den Windbedingungen gerade nicht passend ist. Dennoch müssen wir immer wieder umplanen, manchmal sehr spontan, und uns eine neue Lösung suchen, eine neue Bucht, eine Marina… Das ist ein interessanter, lehrreicher und auch wirklich ganz neuer Grad an Fremdbestimmung. Durch das Wetter, unbestechlich, unverhandelbar, auch durch Charme nicht beizukommen. Und oft schlecht einschätzbar und wechselhaft in seinen Launen. Dabei ist wie oben beschrieben beim Segeln das Wetter essentiell. In einem Masse wie man es sonst nicht kennt. Zum Ankommen, für den Komfort, aber auch für die eigene Sicherheit und die des Bootes.
von Sarah 11. Juli 2021
S izilien verschwindet im Kielwasser… Auch wenn diese größte Insel des Mittelmeers wunderschön ist – für uns hatte sie zuletzt den Beigeschmack des Festhängens, der Zwangspause über diesen Corona-Winter. Deshalb fühlt es sich an wie ein Befreiungsschlag als wir Ende Mai endlich Richtung Sardinien starten können. Ein ganzer Tag, eine Nacht und nochmals ein halber Tag komplett auf See liegen vor uns. Die Strecke kennen wir jetzt schon, sind wir sie ja letztes Jahr hin und – ungeplant – auch wieder zurück gesegelt.
von Sarah 4. Juli 2021
Wir laufen Sciacca auf unserem Weg gen Westen an, da die sizilianische Südküste nicht unbedingt ein Ankerparadies ist, und wir nicht direkt zum Saisonstart an einem ungeschützten Strand den nächtlichen Schwell genießen wollen. Die Marina ist recht klein, aber hat gute Kritiken. Deshalb haben wir bereits aus Licata einen Platz dort telefonisch reserviert. Da wir auch tanken wollen und das Hafenbecken recht seicht wirkt, fragen wir per Whattsapp nochmal nach, ob es auch an der Tankstelle tief genug ist – Kein Problem, über 5 Meter ist die Antwort. Beim Einlaufen in den Hafen legen wir zuerst an der Tankstelle an- mein erster Anleger der Saison, die Anspannung ist also groß.
von Sarah 17. Juni 2021
Wiedersehensfreude im Gesicht
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